Nach zwei Niederlagen zum Frühjahrsstart und der Ablöse von Trainer Manuel Taferner schrieb Korneuburg gegen Wolkersdorf erstmals an. Der neue Coach war noch nicht dabei.

Am Montagabend trennte sich der SC Korneuburg von Trainer Manuel Taferner, am Donnerstag bestätigte der Verein dessen Nachfolger. Stefan Jaschke, zuletzt viele Jahre bei Donaufeld in der Wiener Stadtliga tätig und seit Jänner ohne Trainerjob, übernimmt die Bezirkshauptstädter. Das allerdings erst ab Montag, weshalb im heutigen Heimspiel gegen Wolkersdorf der bisherige Co-Trainer Darijo Majstorovic auf der Bank saß.

Während bei den Gastgebern zwei Auftaktniederlagen – zuletzt ein schallendes 0:6 in Brunn – zur Ablöse Taferners geführt hatten, startete der heutige Gegner genau andersrum. Wolkersdorf gewann in Guntramsdorf und auch gegen Vösendorf, musste sich diesmal aber mit einem Punkt zufrieden geben. Was Günter Schiesswald allerdings „gerne mitnahm“, wie der Wolkersdorfer Trainer nach Abpfiff verriet: „Sie waren sehr bissig aufgrund der Situation mit dem neuen Trainer, und sie haben ja grundsätzlich eine gute Mannschaft.“

Trobollowitsch fehlen nur Zentimeter

Wolkersdorf war demnach zu Beginn darauf bedacht, die Ordnung zu halten, was nicht ganz nach Wunsch gelang. Die erste Chance erspielte sich trotzdem der SCW. Youngster Sebastian Jaich wurde auf die Reise in Richtung Goalie Jürgen Tupy geschickt, zögerte zu lange, wurde so noch von einem Verteidiger eingeholt. Eine Riesenchance, die auf der Gegenseite bald darauf auch Dominik Huber vorfand. Hier vereitelte Wolkersdorf-Keeper Christian Schiller mit einer Glanzparade das Tor der Korneuburger.

Auch in der zweiten Hälfte blieb es ein heiß umkämpftes Spiel, die Akteure hatten nicht besonders viel Zeit am Ball. Die größte Chance erspielte sich wieder Korneuburg, und diesmal fehlten wirklich nur Zentimeter auf die Führung. Jakob Trobollowitschs Heber über Schiller landete nämlich an der Torumrandung, sprang von dort zurück in die Hände des Goalies. „Das war sehr, sehr unglücklich“, haderte Sektionsleiter Harald Kinauer, der aufgrund der Chancen auch einen Heimsieg als verdient angesehen hätte, das 0:0 aber in Ordnung fand: „Ich persönlich sage einmal, ich nehme den Punkt gerne mit. Wir haben endlich einmal angeschrieben und, glaube ich, den Turnaround eingeleitet. Großes Lob an die Mannschaft.“

Autor: David Aichinger – meinfussball.at

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Die U23 siegt nach guter Leistung mit 3:1. Die Tore erzielten 2x Alexander Gindl und Marco Sefcik