Albert Kautz drückte dem Derby mit einem Doppelpack seinen Stempel auf und verhalf dem FC Mistelbach zum ersten Sieg in Wolkersdorf seit 2012.

Die Gäste aus Mistelbach übernahmen vom Start weg das Kommando, hatten mehr Spielanteile und ließen die Kugel gut in den eigenen Reihen laufen. Gefährlicher war allerdings Wolkersdorf. Auch, wenn Mistelbach dabei mithelfen musste. Ein missglückter Dominkovics-Abstoß (23.) landete in den Beinen von Bekirovski, dessen Pass brachte Ognyanov aber nicht am FCM-Schlussmann vorbei. Die anschließende Ecke von Zillinger köpfte Bekirovski dann knapp drüber.

Nur fünf Minuten später stand Thomas Eibl beim Einwurf weit in der gegnerischen Hälfte, Ognyanovs Kopfball fand aber nicht den Weg in die Maschen, weil ihn Dominkovics noch über die Querlatte drehen konnte.

Mit der ersten richtig gefährlichen Gäste-Möglichkeit klingelte es plötzlich. Nach einer halben Stunde konnte Mikulanec den flinken Fellner nicht halten, in der Mitte schob Kautz trocken ein. „Genau so, Andi“, gab es von Coach Robert Lesdedaj Sonderlob an der Seitenlinie. Lukas Stetter hätte die Pausenführung höher gestalten können, schoss aber zwei Minuten vor der Halbzeit aus sechs Metern über den Kasten.

Schiller hält Wolkersdorf im Spiel

Der zweite Spielabschnitt gestaltete sich chancenarm. Wokersdorf klopfte nach einem Zillinger-Corner an, Eibls Kopfball war aber keine große Aufgabe für Dominkovics. Mistelbachs Konterbemühungen wurden zumeist zurückgepfiffen, vor allem Andreas Fellner stand des Öfteren in der verbotenen Abseitszone. Eine Viertelstunde vor Schluss tankte sich Tomas Vrto schließlich doch einmal durch, Ex-Mistelbacher Edin Kesinovic lief ihm von hinten in die Beine. Die Folge: Elfmeter. Der ehemalige Wolkersdorfer Lukas Stetter schoss scharf, flach ins rechte Eck, Christian Schiller holte das Leder aber sensationell aus der Ecke. Als mit Manuel Zillinger ein weiterer Ex-FCM-Kicker Gelb-Rot sah, war der Käse gegessen. Das letzte Stück holte sich der überragende Albert Kautz, der vor Schiller eiskalt blieb und mit dem 2:0 den Schlusspunkt setzte.

Stimmen zum Spiel:

Günter Schiesswald, Coach in Wolkersdorf: „Wir waren eigentlich nur aus Standards gefährlich, aus dem Spiel heraus war es zu wenig. Schlussendlich war es verdient, dass sie gewonnen haben.“

Mistelbach-Trainer Robert Lesdedaj: „Ein schwerst verdienter Sieg. Vorne haben wir irrsinnig gut gepresst. Allgemein ist so ziemlich alles aufgegangen, was wir uns vorgenommen haben.“

Autor: Dominik Siml – meinfussball.at

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