Die Elf von Andreas Fading gewinnt eine ausgeglichene, umkämpfte Partie gegen den SC Wolkersdorf denkbar knapp mit 1:0.

Leopoldsdorf-Coach Andreas Fading musste nach Abpfiff tief durchatmen: „Eine schwere Geburt. Wolkersdorf hat eine sehr gute Mannschaft, die spielen nicht ohne Grund vorne mit.“ Die Gäste starteten nach dem 3:1 gegen Stockerau auch am heutigen Tag mit viel Schwung in die Partie. Leopoldsdorf-Goalie Richard Rickl musste bereits in der Anfangsphase wiederholt eingreifen und seine Klasse unter Beweis stellen. Den Anfangsdruck überstanden kam der Gastgeber mit zunehmender Spieldauer besser ins Spiel, im letzten Drittel fehlte aber oftmals die Durchschlagskraft, wie auch Fading analysierte: „Bei uns hat dann oftmals die Genauigkeit im letzten Pass gefehlt.“

Mujic mit der kalten Dusche

Die Führung in Durchgang eins verpasst, bekam Wolkersdorf unmittelbar nach Wiederanpfiff die Rechnung serviert. Kapitaler Eigenfehler in der Hintermannschaft der Schießwald-Elf und Samir Mujic bedankte sich mit dem 1:0. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Leopoldsdorf fand die ein oder andere gute Möglichkeit vor, die Gäste laut Fading „zwei, drei mörderische Chancen.“

Nachdem die Pfeife des Unparteiischen nach einer strittigen Situation im Leopoldsdorfer Strafraum stumm blieb – Christian Stanic wurde elfmeterreif gefoult – und Wolkersdorf-Kapitän Stephan Kasmader nach einer Beleidigung auch noch mit Glattrot vom Platz flog (66.) sollte den Gästen der Ausgleich aber nicht mehr gelingen. Fading bilanzierte: „Wolkersdorf hätte sich durchaus einen Zähler verdient. Wir hatten das nötige Glück auf unserer Seite und haben uns für eine defensiv gute Leistung endlich mal mit der Null hinten belohnt.“

Wolkersdorfs sportlicher Leiter Wolfgang Jaich haderte indes mit dem Ausschluss: „Kasi bekam Rot für nichts. Das war eine einseitige Spielleitung mit völlig überforderten Linienrichtern. So etwas habe ich in meiner gesamten Fußballkarriere noch nicht erlebt.“ Dass seine Elf Leopoldsdorf mit null Punkten verließ, konnte Jaich auch schwer fassen: „Der Sieg war für sie wie ein Lotto-Sechser.“

Autor: Stefan Reithofer, David Aichinger, meinfussball.at

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