Torbetz

Nach einer 2:1-Pausenführung verpasste die Schießwald-Elf noch einmal nachzulegen. Drei Punkte schauten am Ende dennoch heraus.

Von Spielstart an gestaltete sich die Partie offen. Beide Teams gingen mit offenem Visier in das Match. Für die Hausherren war die Partie wohl sogar etwas zu knapp, geht es nach Trainer Günter Schießwald: „Es war schwerer als erwartet und sicher auch als wir uns gewünscht haben.“

Und zu allem Übel gerieten die Heimischen auch in Rückstand. Wenn auch mehr als unglücklich. Die Neustädter kamen über den Flügel. Der Assistgeber zum Treffer von Daniel Alexander Pop nahm sich den Ball mit der Hand mit, legte quer auf Pop, der das Spielgerät im Tor unterbrachte. „Wir haben uns eigentlich alle gedacht, dass der Treffer nicht zählen wird. Aber der Schiri hat das Handspiel nicht gesehen“, so Schießwald, der mit seiner Truppe allerdings nicht lange einem Rückstand nachlaufen musste.

Kesinovic glücklich zum Ausgleich

Denn nur drei Minuten nach dem Gegentreffer nahm sich Wolkersdorf-Kicker Andreas Helm ein Herz und zog außerhalb des Strafraumes ab. Der Ball ging in Richtung Edin Kesinovic, der das Leder entscheidend abfälschte, so dass das Spielgerät im Tor landete. „Der Treffer war zwar etwas glücklich aber natürlich gut für uns, denn so waren wir schnell wieder in der Partie“, war Schießwald froh über den schnellen Ausgleich.

Endstand vor der Pause

Nach und nach kamen die Wolkersdorfer immer gefährlicher vor das Tor der Gäste. Dem Siegtreffer geht jedoch ein gravierender Abwehrfehler der Wiener Neustädter voraus. Nach einem hohen Ball gab es Unstimmigkeiten zwischen Neustadt-Goalie Braunsteiner und einem seiner Verteidiger. Während sich die beiden Spieler nicht einig waren, wer den Ball übernehmen soll, schaltete Nizar Ben Nasra schneller.

Der Stürmer nahm sich den Ball an, zog am Torhüter vorbei und traf aus spitzem Winkel zum 2:1-Pausen- und auch Endstand.

Schießwald: „Chancen wären da gewesen“

Dass es bis zum Ende der Partie doch noch spannend blieb, lag vor allem daran, dass die Hausherren ihre Möglichkeiten nicht verwerteten. Neben einem Schuss an die Latte scheiterte auch Andreas Helm zwei Mal alleine vor dem Kasten der Gäste. „Wir haben den Sack nicht zu gemacht obwohl die Chancen da gewesen wären“, ärgert sich Schießwald.

Und je länger die Partie dauerte, desto mehr witterten die Auswärtigen ihre Chance, doch noch einmal heranzukommen. Doch auch die Gäste scheiterten mit ihren Chancen und so brachten die Wolkersdorfer ihren knappen 2:1-Erfolg doch noch über die Zeit.

Autor: Kevin Kada – meinfussball.at

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