SC Wolkersdorf - Brunn

Wolkersdorf war drauf und dran, seine schlechte Bilanz gegen Brunn aufzubessern. Im Finish machten die Gäste aus einem 0:2 aber noch ein 2:2.

Im einzigen Freitagspiel der 2. Landesliga Ost traf der SC Wolkersdorf auf den SC Brunn. Die Bilanz seit dem Aufstieg Letzterer im Jahr 2010 ist aus Sicht des SCW gelinde gesagt schlecht: Dreimal durften die Weinviertler jubeln, dreimal trennte man sich Unentschieden, zwölfmal (!) jubelten die Brunner, wobei sie viermal gleich sechs Tore schossen.

Heute waren die Gastgeber drauf und dran, diese Zahlen ein wenig ins Positive zu verändern. Bei sehr schwierigen Windverhältnissen gelang Mitte der ersten Halbzeit die Führung: Stürmer Stanic setzte sich gut durch und bediente aus der Drehung Patrick Gänsdorfer, der nach diesem Lochpass seitlich ins Eins-gegen-Eins mit Torhüter Christian Haselbauer kam und den Ball im Netz versenkte (26.).

Wieder ein Tor von Bleyer

Zwei und sechs waren offenbar die Glückszahlen der Roten an diesem Tag, denn dem Tor in der 26. Minute folgte ein zweites in der 62. Zum zweiten Mal in wenigen Wochen war es der erst 18-jährige Marcel Bleyer, der seine erneut starke Leistung mit einem Tor krönte. Der Linksverteidiger ließ sich nicht zweimal bitten, als ein ungenügend geklärter Freistoß vor seinen Beinen landete und schoss per Direktabnahme zum 2:0 ein.

Wolkersdorf hatte die Partie folglich größtenteils im Griff, kassierte aber trotzdem das 1:2. Wie schon zuletzt war es eine Standardsituation, die den SCW im Herzen traf. Genauer gesagt eine Ecke, die am Fünfer runterfiel, wo Patrick Baumeister den Ball unter Christian Schiller hindurch ins Netz drückte (78.). Und nur sieben Minuten später jubelten die Gäste ein weiteres Mal nach einem ruhenden Ball: Diesmal war es ein seitlicher 35-Meter-Freistoß von Alexander Weninger, der zwischen großem Getümmel im Strafraum einmal aufsprang und letztlich im Eck des Tores landete.

Statt dem vierten Sieg über Brunn seit 2010 stand am Ende also nur das vierte Remis gegen Brunn. Wolkersdorfs Co-Trainer Markus Siebenhandl haderte: „Das 1:2 war für mich der entscheidende Treffer. Das zieht sich jetzt schon durch die Saison, dass wir sehr billige Gegentore kriegen. Das ist halt echt schade, weil wir investieren sehr viel Energie in diese Partie, waren die spielbestimmende Mannschaft, und dann haust du dir das durch zwei so Unachtsamkeiten komplett zusammen.“

Autor: David Aichinger, meinfussball.at

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